DIE ANGST VOR VERÄNDERUNG - warum es so schwer ist, das eigene Leben zu verändern

Veränderung klingt oft verheißungsvoll – nach Aufbruch, Neuanfang und frischem Wind. Und doch fällt es uns so schwer, tatsächlich etwas zu verändern, selbst wenn wir unglücklich sind. Lieber bleiben wir im Altbekannten, in der vertrauten "Suppe", auch wenn sie längst schal geworden ist.

Es ist auffällig, wie oft Menschen erst dann handeln, wenn sie keinen Ausweg mehr sehen – wenn der Leidensdruck so groß wird, dass Stillstand keine Option mehr ist. Bis dahin aber nehmen viele viel Schmerz und Kummer in Kauf, obwohl sie längst wissen, was eigentlich zu tun wäre.

Für Außenstehende ist das oft schwer nachvollziehbar. Sie hören immer wieder dieselben Klagen – über eine unglückliche Beziehung, den frustrierenden Job, das belastende Umfeld – und fragen sich, warum nicht längst eine Entscheidung gefallen ist. Doch Betroffene bleiben oft wie gelähmt, auch wenn sie sich der nötigen Veränderung bewusst sind.

Warum? Weil Veränderung fast immer Angst mit sich bringt.
Selbst das Unzufriedene, das Belastende hat einen gewissen Reiz: Es ist bekannt. Ich weiß, wie ich mich darin bewegen, wie ich mich schützen kann. Das Neue hingegen ist ungewiss. Was, wenn es nicht besser, sondern schlimmer wird? Was, wenn ich scheitere?

Die Angst vor dem Unbekannten lässt Chancen klein erscheinen und Risiken übergroß wirken. Gut gemeinte Ratschläge prallen ab, Antworten beginnen mit einem "Ja, aber…" – und die Hoffnung auf Veränderung versinkt im Widerstand. Sicherheit wiegt oft schwerer als Freiheit.

Doch es gibt Wege, diese Angst zu überwinden. Veränderung muss nicht radikal sein – sie darf in kleinen, achtsamen Schritten geschehen. Es hilft, sich empathisch den inneren Widerständen zu nähern und sich selbst die richtigen Fragen zu stellen:

• Was wünsche ich mir wirklich?

• Was bringt mein Herz zum Leuchten?

• Was bin ich bereit zu investieren, um diesen Wunsch zu verwirklichen?

• Welchen kleinen Schritt kann ich mir zutrauen?

• Was gibt mir Sicherheit für den ersten Schritt?

Solche Fragen öffnen neue Perspektiven und helfen, wieder in Kontakt mit den eigenen Bedürfnissen zu kommen. Und: Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Ich unterstütze dich gerne dabei, Klarheit zu gewinnen, neue Strategien zu entwickeln und mutig neue Wege zu gehen.